Workshops
There are no translations available. Internationale Schüler und Studenten legten Grundlagen für eine Serienproduktion von NASA-Rovern mit Elektroantrieb zu Bildungszwecken in Schulen Es waren für die Teilnehmer wohl die erlebnis- und arbeitsreichsten Ferien. Der NASA Sommerworkshop in Leipzig bot 22 ausgesuchten internationalen Teilnehmern aus Deutschland, England, Kenia und Russland bis zu 10 Wochen Vollprogramm. Die Schüler und Studenten wurden auf diversen Schulvorträgen und auf internationalen Vorlesungen handverlesen und nach Leipzig eingeladen. Das Ziel der Ferien voller Naturwissenschaft hieß: "Fit werden für internationale Talentwettbewerbe der Naturwissenschaft". Vor allem die 3-tägige Extremtour mit dem Moonbuggy nebst Schnuppertauchkurs, Wasserski-Fahren, Nachtfahrt und Camping hat es allen Teilnehmern angetan. Die 7 jährige Cosma fuhr das 80 kg schwere Gerät souverän 15 km durch Leipzigs Straßen bis kurz vor den Kulkwitzer See. Andere Teilnehmer stemmten bis zu 66 km am Stück, was in der Liegeposition Übung und Kondition erfordert. Dabei wird die selbstgebaute Konstruktion auf Herz und Nieren geprüft. Die Balance aus Bewegung, geistiger Anregung, Schaffensfreude und internationalem Flair ist der Mix der unter zahlreichen internationalen Bildungspartnern als das "Leipziger Geheimnis" gilt. Das International Space Education Institute in Leipzig feiert 2015 sein 10 jähriges Bestehen. Die Gründung geht auf einen Besuch des Leipziger NASA Wissenschaftlers Prof. Dr. Jesco von Puttkamer (1933-2012) am 22. September 2005 zurück. Der inzwischen international in der naturwissenschaftlich-praktischen Nachwuchsförderung renomierte Verein möchte zu seinem 10. Jahrestag zahlreiche neue Programme und Möglichkeiten für 8-18-jährige junge Naturforscher, Schulen, Berufsschulen und Hochschulen aufsetzen. So sollen zum 1000 jährigen Geburtstag von Leipzig eine erste Kleinserie von zehn NASA-Rovern mit Elektroantrieb als Grundlage für internationale Arbeitsgemeinschaften entstehen. Hiermit bekommen die interesierten Schüler frühe Einblicke in künftige Antriebssysteme und komplexe Baugruppen. Weierhin werden eigene multinationale Teams aus Leipzig zu den Space Camps in Huntsville und nach Artek reisen, ein jährlicher europäischer NASA-Vorausscheid in Leipzig etabliert werden und feste internationale Termine für Exkursionen und wissenschaftliche Wettbewerbsteilnahmen entstehen. Katja Trusheva (13) aus Moskau bewarb sich und blieb 8 Wochen in Leipzig. Ihr gefallen, Land, Leute, Kultur und Technik. Das zierliche blonde Mädel mit der hohen Auffassungsgabe ist ein Sprachtalent. Ihr gehört die Wissenschaft. Sie verstand es deutsche Schüler zwischen Mainz und Leipzig während der Schulvorträge von deren Bequemlichkeit zu befreien. Katja baute mit 11 ihr erstes interstellares Modellraumschiff und verwirklicht sich nun mit Hilfe aus Leipzig ihren Traum bei NASA und der Raumfahrt. Dabei eifert sie den "älteren" aus dem Leipziger Verein nach. Evgeniy Zakutin ist 25 Jahre und seit kurzem Raumfahrt-Ingenieur. Seit 4 Jahren ist er Mitglied in Leipzig und schreibt hier seinen Doktortitel auf ein Auftragsprojekt der ESA für planetare Fernerkundung. Andere Teilnehmer früherer Aktivitäten aus Leipzig studieren und sind die Besten ihres Fachs. Dei meisten haben nebenbei bereits ihre eigene Ingenieursfirma, unterrichten oder führen ihr Universitäts-Team erfolgreich in die "Formel Student" und andere Hightech-Wettbewerbe. Die Mädchen schlagen gern das Lehramt Mathematik / Physik ein. Der 9-jährige Lennox Jones aus Mainz spricht von Haus aus 2 Sprachen. Seine Oma wohnt in Neuseeland. Der Vater hat im Keller eine selbstgebaute 3D-Fräse. Lennox stemmte 50 km auf dem Moonbuggy, einen Schnuppertauchkurs und produzierte auf dem 3D-Drucker Halterungen für das Moonbuggy. Der 14-jährige Falk aus Mainz ist ein Tausendsassa. Er mischt sich qualifiziert in die Gespräche der Mitarbeiter aller fördernden Firmen ein und behält jede Auskunft fotografisch im Kopf. Er baute eine Wasserrakete und ließ diese auf dem Freizeitpark Rabet vor verdutzten Zuschauern mit einem Druck von 10 Atmosphären in die Höhe steigen. Für die russischen Teilnehmer war die Spurensuche auf den Wegen des Sputnik-Konstrukteurs Koroljow in Deutschland spannend. Die sagen- und mythenumworbenen Aktivitäten der Sowjets an den Hinterlassenschaften der V2 nach dem Krieg bekamen plötzlich Gesichter, Häuser, Gerüche und Bekannte. Familien die sich gern erinnern stehen dahinter. Zeitzeugen wurden befragt, historische Fotos nachgestellt und weiße Flecken in der gemeinsamen Geschichtsschreibung mit Farbe ausgefüllt. Besuche fanden in Lehesten, Bleicherode, Nordhausen und Bad Frankanhausen statt. Noch beleuchten die Gedenkstätten und Museen an diesen Orten jene Zeit kaum oder gar nicht. Der Workshop in Leipzig ist neben den internationalen Exkursionen hinter die Kulissen der Raumfahrt allerdings recht erdgebunden. Vor allem gilt es das unerlässliche Handwerk zu verstehen und umzusetzen. Praxis gehört auf der Suche nach Talenten zum wichtigsten Faktor. Danach folgen Erlebens- und Schaffensfreude, Teamgeist und gegenseitige Achtung. Die eigene Werkstatt muss wie alles andere selbst gebaut werden. Die Teams müssen sich selbst verwalten, Ihr Wissen gegenseitig durch Facebook-Dokumentationen spiegeln, selbst Essen kochen und die Finanzierung ihrer Kurse selbst organisieren. Das ist der Kern und das Geschenk aus Leipzig. Niemand wartet auf "gebratene Tauben von oben". Alles kommt von Innen heraus und strebt den eigenen Ideen sowie dem dazu glühenden Engagement nach. Faulheit existiert faktisch nicht oder ist ein Grund zur Disqualifikation im Team. Die "Junioren" fangen ab den 8. Lebensjahr mit Robotik und 3D-Druck an. Die "Fortgeschrittenen" sind mit 12 bereits die Macher im System, forschen, erklären, entwerfen und produzieren. Die "Erfahrenen" mit 15 konstruieren und treiben die Teams sowie deren Förderer zu Spitzenleistungen an. Sie formen das Gesamtbild bei den Nachwuchswettbewerben an der Spitze der Begabungsförderung. Die "Senioren" ab 19 wechseln in die Universität und bilden das Rückgrat der Ausbildung die kaum Altersunterschiede kennt. Sie leiten die Teams zumeist mehrsprachig unter dem Motto "Lernen und Lehren". Alle sprechen in Leipzig vorwiegend englisch, um sich zu verstehen. Mit beginnendem Schuljahr bietet das International Space Education Institute an der fertig gestellten Wurzner Str. 4 die "NASA Rover AG" an. Schüler, Schulen und Hochschulen können sich hier bewerben und wöchentlich mitmachen. Es wird ein nebenkosten-deckender Beitrag für Energieausgaben und Verwaltung erhoben. Alles andere (Material, Produktion, Fachabeiterstunden) stemmen über 100 Gewerbe- und Industriebetriebe der Region. Diese setzen damit ein Zeichen gegen den Rückgang an gutem Fachpersonal. Fahrtkosten werden selbst getragen. Steuermittel werden nicht beansprucht. Im Gegenteil, der Verein trägt durch seine zahlreichen aus eigenen Ideen entstandenen Unternehmen zusätzlich zum Bruttosozialprodukt und den Steuereinnahmen der Stadt Leipzig bei. Anfang Oktober exportiert der Leipziger Verein die ersten Moonbuggy-Konstruktionen nach Russland und Indien nun auch in die USA. Ein Team der Deutschen Schule Washington hat sich beworben und wird mit einem 2-wöchigen Workshop betreut. Das derzeit in Washington ausgestellte Leipziger Fahrzeug war bereits Darsteller im Hollywood-Weltraumabenteuer "Space Warriors". Die Girls and Boys Clubs der US-Hauptstadt meldeten ebenfalls Interesse an. Für Ende Oktober ist der Vorstand aus Leipzig nach Colorado Springs eingeladen. Man möchte den Vorsitzenden am Roundtable (runder Tisch) der Global Player hören und eine Zusammenarbeit mit den Leipzigern in der Schmiede der Nachwuchsrobotik haben. Ähnliches ist auf der Frankfurter Messe im Oktober sowie im November in Venedig geplant. Leipziger Großunternehmen haben auch nach 10 Jahren diese Möglichkeiten noch nicht für sich entdeckt. Es ist aber lediglich eine Frage der Zeit bis diese sich auch in die internationale Liga der besonderen Talentförderung mit eingliedern müssen. Im Januar 2015 steht wieder eine Exkursion nach Moskau an. Awards und Auszeichnungen für rund 20 Leipziger Schüler warten dort neben VIP-Touren und einem weiteren Workshop. Dieser Austausch wird unterstützt durch die Deutsche Botschaft in Moskau und der Familie des Sputnik Konstrukteurs Koroljow. In den USA stehen das Space Camp, die Handelskammer zu Huntsville und das Direktorat der ISS der NASA in Washington sowie zahlreiche US-Eltern dahinter. Leipziger Interessenten im Alter zwischen 8 und 18 Jahren bewerben sich schriftlich unter der Home- oder Facebook-Page des: International Space Education Institiute. Eingeladen wird auch zum "Tag der Offenen Tür" am Samstag dem 6. September 2014. Es werden angeboten: außerschulische Arbeitsgemeinschaften, internationale Exkursionen, schulisches Austauschjahr (USA, Moskau).
Facebook-Links: Homepage: www.spaceeducation.de
150 Ausbildungseinheiten, Exkursionen und Incentives
Cara Solbrig 11, Schkeuditz Gymnasium Schkeuditz Falk Wilhelm 14, Mainz Bilinguale Montessorischule Heidesheim Arne Damigott John 12, Kilifi/Kenia Kilimo Primary School, Kenia Catherine Trusheva 13, Moskau Gymnasium 1512 Moskau Aleksandr Flolov 25, Moskau Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitut
Space Hotel Leipzig [Benefizhotel] |
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