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Leipziger Radrennbahn wird am 19. August zum Schauplatz künftiger Elite-Ingenieure

Leipzig/SEI, 12. August 2011

moonbuggy300Das Moonbuggy wird nicht auf dem Mond fahren, aber es simuliert die Schwierigkeiten eines fordernden Berufslebens an der Spitze von Industrie, Wissenschaft und Handwerk im Verbund mit Begeisterung, Sport und Gesundheit. Am kommenden Wochenende treten 4 internationale Moonbuggy-Teams aus Deutschland, Russland, Indien und Frankreich gegeneinander in Leipzig an und fechten die Meisterschaft der internationalen NASA-Teams aus. Für die inzwischen ohne Hilfsenergie 80 km/h-schnellen liegefahrradähnlichen Fahrzeuge ist die Leipziger Radrennbahn der ideale Austragungsort als Auftakt des Kindernachtrennens am 19. August ab 18 Uhr. Aber dahinter steht noch mehr…

Seit 5 Jahren fährt ein in Leipzig entworfenes Moonbuggy an der Spitze des gleichnamigen NASA-Konstruktionswettbewerbes mit. Es war das erste seiner Art, welches außerhalb der USA entstand. Im vergangenen Jahr gab es einen Weltmeistertitel und in diesem Jahr kamen sogar zwei Fahrzeuge mit Top 4 und 6 Platzierungen hinter dem großen Teich durch das Ziel. In derselben Zeit arrangierten sich bereits 48 Teams aus Indien bei der NASA. Aber kein Team kann mehr als Platz 17 vorweisen. Nicht anders ist es bei Teams von Universitäten und Gymnasien aus Russland, Kanada, Rumänien, Ungarn, Malaysia, Frankreich und anderen Ländern. Bisher konnte keine andere internationale Bildungseinrichtung ihre Schüler und Studenten auf diese hohe Performance in Ethik, Sport und Konstruktionsgeist derart geradlinig einschwören, wie der Leipziger Verein International Space Education Institute e.V.

Sahil Sehgal (22) aus Neu Delhi ist Master für Informationstechnik und folgte sofort dem Ruf zur ersten Internationalen Sommerschule in Leipzig. „Wir müssen weg von der Quantität und hin zur Qualität“ und mit diesem Leitsatz lernte der Inder in Leipzig das Handwerk und die Grundwerte von multidisziplinären Hochleistungsteams. Jewgeni Sakutin (22) kommt aus dem Ural und schloss sein Luft- und Raumfahrtstudium in diesem Jahr in Moskau mit der Bestnote der ganzen Universität ab. Er ist in diesem Sommer bereits zum vierten Mal in Leipzig und sieht es als Verständlichkeit an, hier für sein Land zu lernen und dies an die russische Jugend und Industrie weiterzugeben. Laurence Ponsot (19) lernt in Lyon Ingenieurwesen und schämt sich für ihre Generation, welche in der Hightech-Nation noch kein Ergebnis bei diesem wichtigen Nachwuchswettbewerb einbrachte. „In Leipzig habe ich eine Familie gefunden mit der man alles erreichen kann“.

teemAll diese internationalen Studenten und Schüler, es sind inzwischen 25 Teilnehmer, haben nun ein Ziel: „Wir geben unser Bestes zur ersten internationalen Meisterschaft in Leipzig“. Was aber macht Leipzig so attraktiv? Der Direktor des Marschall Spaceflight Centers der NASA aus den 70ger Jahren, Dr. Eberhard Rees, arbeitete und studierte als junger Mensch in Leipzig. Sein Chef in der Lindenauer Firma Meyer & Weichelt, Dr. Curt Weichelt, gründete den Förderverein der Handelshochschule und förderte somit in der Rezession der 1920ger Jahre junge Talente. Heute ist das Marshall Spaceflightcenter in Huntsville Alabama, der US-Mondraketenstadt und Ort der höchsten Lebensqualität in der USA, Gastgeber des NASA Moonbuggy Races. Der Trägerverein der Leipziger Teilnehmer ist nichts anderes als eine solche Talenteschmiede wie sie Weichelt damals mit Kollegen erdachte.

Vielmehr aber zieht nun auch die Zukunft und die Integrität die jungen Leute nach Leipzig. Das Space-Hotel nahe der ehemaligen „Grünen Schänke“ spendet den kompletten Aufenthalt mit Vollverpflegung für jeden Teilnehmer. Der Trägerverein bietet eine Tüftelwerkstatt, kleine Labore, Lehrkräfte und exklusive Verbindungen rund um den Globus. Im Fachbeirat sind u.a. NASA-Wissenschaftler, die Tochter des Sputnik-Konstrukteurs, Ingenieure und Lehrer allen Alters. Der familiäre Umgang mit den vielzähligen Leipziger Handwerksbetrieben ruht auf gegenseitiger Achtung und Sonne im Herzen. Die offenen Tore der Ausbildungsstätten der Handwerkskammer in Borsdorf, Leipziger Industriebetrieben und seit Kurzen auch dem BMW-Werk geben neben den vielen Exkursionen in das Umland, nach Moskau und in die USA den nötigen Auftrieb. Man spricht untereinander ein sächselndes Englisch mit der jeweiligen Färbung des Herkunftslandes und findet immer eine gemeinsame Sprache. Jeder eingebundene Leipziger hat eine Bringschuld, die er hier gegen lupenreine Integrität und absolutes Teamwork einlöst.

NASA MoonbuggyraceAm meisten profitieren davon die Leipziger und deutschen Schüler. Tobias Meier (15) aus der Mittelschule Portitz, Eric Meinel (15) aus dem Kantgymnasium oder Nadin Rößler aus dem Chemnitzer Goethegymnasium haben ihre Distanz zum internationalen Ingenieurwesen längst überwunden und mischen bereits ganz oben mit. Max Frank (17) hat als erfolgreicher Radsportler zu einem neuen Ziel gefunden: „Der Moonbuggy verdient es als Sport und in der Freizeit etabliert zu werden“.

Teem Im Schatten der Vorbereitung auf diesen NASA-Wettbewerb hat sich ein feingliedriges Betriebspraktikumsprojekt für über 400 Aufgaben entwickelt. Schüler mit Ambitionen zu einem technisch-naturwissenschaftlichen Profil greifen sich gefällige Mikroprojekte heraus und fertigen unter professioneller Anleitung von vereinseigenen Ingenieuren und Handwerksmeistern in Lehrwerkstatt und Betrieb Kleinserienteile für den Moonbuggy, programmieren Softwarepakete, löten Schaltungen oder fertigen Videos, Handbücher und Berichte. Am Ende steht Schaffensfreude und der Ehrgeiz diese selbst hergestellten Elemente nun auch auf internationalem Parkett zu testen. Ein zielgenauer Orientierungsprozess für künftige Berufe entsteht durch die gewonnenen Einblicke. Viele Teilnehmer werden zielstrebiger und organisierter. Das Kultusministerium nahm die Arbeit am Moonbuggy als Prüfungsaufgabe mit in die Liste der „BeLL-fähigen Projekte im Sinne des Freistaates Sachsen“ auf.

teemEin ausgewogenes Bewertungsprinzip verführt die Teilnehmer am 19. August 2011 in nur 15 Minuten Auftaktprogramm zu Bestleistungen in Ideenreichtum, Konstruktionstalent, Sport und Strategiedenken. Beginn ist 18 Uhr. Die 4 Fahrzeuge fahren wie bei der Formel 1 gleichzeitig eine Strecke von 1200 m mit je zwei Fahrern im Pedalbetrieb. Im mobilen Mission Control Center auf dem Platz werden per CB-Funk von jedem Fahrzeug hunderte von Sensordaten während des nur etwa 3-4 min andauernden Hochgeschwindigkeitsrennens aufgezeichnet. Die Auswertung, Erkenntnisgewinnung und Umsetzung in die Konstruktion wird die nächsten Monate in Anspruch nehmen. Bis dahin aber wird der beste Moonbuggy-Pilot bei ertönter Nationalhymne seines Herkunftslandes bereits seinen Preis auf dem Siegerpodest in Leipzig empfangen haben.

Große Ziele erfordern auch ein großes Kino – denn es ist unsere Zukunft. Gemeinschaftlicher Dank gilt im voraus allen Mitwirkenden an dieser Meisterschaft, darunter vor allem der Veranstalter des Kindernachtrennens, Frank Fahrzeugbau GmbH.

Infos für Schulen, Eltern und Schüler:

www.spacepass.de

Tel: 0172-7949375
Ralf Heckel, Vorsitzender

 
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