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NASA Moonbuggy Race - Presse
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Hunstville Alabama, 02.04.2017

tem2017Nach 7 anstrengenden Tagen machte unser 38-köpfiges internationales Highschool-Team mit der Startnummer 20 unter 84 angetretenen Teams bei strahlendem Sonnenschein eine Punktlandung auf dem Platz 20 in der Gesamtwertung. Unter den Internationalen Teams waren wir wieder einmal die schnellsten. Aber es gab keinen regulären Award, sondern eine einzigartige Sonderauszeichnung durch den Direktor des NASA-Marshall Spaceflight Centers, Todd May. Das ist die höchste Anerkennung, welche einem Team und seiner Institution in den zurückliegenden 24 Jahren dieses Wettbewerbes zuteil wurde. Darauf darf man stolz sein.

Der Special-Award hat noch keinen Namen, weil er zum ersten Mal verliehen wurde. Er honoriert die 10-jährige kontinuierliche Arbeit des International Space Education Institutes mit unzähligen Internationalen Teams seit 2007. Er enthält eine deutsche Flagge welche auf dem Flug STS-121 am 4. Juli 2006 zusammen mit dem deutschen Astronauten Thomas Reiter zur ISS flog. Bereits diesen Flug begleiteten die damaligen Schüler des ISEI während des Trainings von Thomas Reiter in Moskau, den Start am Cape Canaveral und die Kopplung an der ISS 2 Tage später.

toddsts121Todd May erklärte dazu, dass erst die Teilnahme der seitdem 119 internationalen Teams, welche durch das International Space Education Institute mit eigenen 22 Hochleistungsteams ins Leben gerufen wurde, die heutige Leistung aller US-Teams und die einhergehenden technischen Veränderungen befeuerte. Seit dem „bösen Erwachen“ mit 3 ISEI-Gewinnerteams im Jahre 2015 hat sich in Huntsville viel verändert. Dieser „Mini-Sputnikshock“ löste in Huntsville eine Welle des Engagementes aus, sodass man heute eine engmaschige Struktur an Weiterbildungs-Seminaren für Lehrer und AG-Leiter aufbauen konnte. Selbst vor und während des Rennens liefen diese Seminare welche seitdem von mehreren hundert US-Lehrern besucht wurden. 2 Festangestellte sind ausschließlich zur weiteren Gewinnung von neuen Teams in den US-Schulen unterwegs. Das ist ein beispielloser Kraftakt dem auch das ISEI mit seinem Self-Crowdfunding durch das Space Hotel in Leipzig nichts mehr entgegensetzen kann.

Dim lights

Das „Rennpferd“ dazu hat das ISEI in Leipzig geliefert und man ist aufgewacht. Das ist exakt jene Reaktion welche Herr Prof. von Puttkamer bereits im Jahre 2010 voraussagte, als das erste internationale Team den ersten Platz errang. Natürlich erhalten die US-Teams damit einen kompetenten Schub an Unterstützung durch erfahrene und junge NASA-Ingenieure – welchen man aus Leipzig nur schwer das Wasser reichen kann. Aber dennoch – diese Herausforderung gilt es in den kommenden Jahren anzunehmen. Das ISEI wurde dazu ermuntert diese Arbeit auf allen Kontinenten im Namen der NASA und Jesco von Puttkamers fortzusetzen sowie eigene nationale Vorausscheide in das Leben zu rufen.

Darüber hinaus stiftete das ISEI 2 Internationale Team Awards. Diese gingen an das Team der „Spacetoopers“ (Colegio Santa Terezinha) aus Rio de Janeiro/Brasilien und an das Team der Technology De Monterrey Campus Cuernavaca in Xochitepec /Mexico. Jedes Team erhielt eines der begehrten und in Leipzig hergestellten Differenzialgetriebe im Wert von 600 Euro. Zum Botschafter der NASA-Roverchallenge wurden folgende ISEI-Schüler und Studenten akkreditiert: Catherine Trusheva (Moskau), Alina Sandra Santander Vinokurova (Bolivien), Deepika Davuluri (Indien), Jasleen (Josan) Kaur (Indien). Das International Space Education Institute wurde in Cooperation mit Tec Mantra Labs Indien zum Veranstalter des Nationalausscheides der NASA-Roverchallenge ernannt.

jonassoilDas bisher jüngste ISEI-Team aus Leipzig gab alles. Die Fahrer Jonas Stiemer (17), Catherine Trusheva (16) und Alina Sandra Santander Vinokurova (17) gaben bis zur völligen Erschöpfung alles. Der Konkurrenzdruck durch die verstärkten US-Weiterbildungsmaßnahmen war spürbar. Dennoch brachte das Team den Rover 2 Mal unbeschadet durch den Kurs und wurde schnellstes internationales Team. Mit einem 20. Platz sind alle sehr zufrieden. Es zeigte sich, dass grundlegende Überarbeitungen an der Konstruktion nötig werden. Die nonpneumatischen Räder haben sich ohne Blessuren bewährt. Auch sind alle Teilnehmer unverletzt aber nun müde.

In einer Extra-Wertung sammelten Lucas Wittersheim (14) und Cosma Heckel (10) vier verschiedene Arten von Bodenproben mit ihrem Rover ein und freuen sich nun auch den Fuß für künftige Wettbewerbe in der Tür zu haben. Cosma muss dazu noch 4 Jahre warten. Firine Bugenhagen (12) bewährte sich als Referentin für Nachwuchs-Talente und als Bordcam-Spezialistin. Sotiris Mitsopoulos (11) lenkte den Rover zwischen den Wettbewerben. Nadin Rößler (23) bewährte sich als angehende Naturwissenschaftlehrerin und Leiterin eines NASA-Teams.

Am Abend nach der Abschluß-Zeremonie trafen sich alle internationalen Teams zum Abendessen in Huntsville und lernten sich untereinander besser kennen. Es wurden neben unzähligen Selfies vor allem Austausch-Reisen nach Mexico, Rio de Janeiro, La Paz, Moskau, Delhi, Tokyo, Dubai und natürlich zum Sommerworkshop nach Leipzig beschlossen.

Das International Space Education Institute veranstaltet am 22. April 2017 ab 18 Uhr in Leipzig in seinem Polytechnikum in der Wurzner Straße 4 eine Abschlussveranstaltung für das Wettbewerbsjahr 2017. Dazu sind alle engagierten Schüler, Eltern, Lehrer, Partner und auch interessierte Gäste eingeladen. Danach werden die internationalen Sommerworkshops vorbereitet.

mehr in Kürze auf www.spaceeducation.de
Fotos: https://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157678567639803/
Videos: https://www.youtube.com/playlist?list=PL9ahOo--lEW5DOLBlmXgpgmWdcSFpvTiD

Student reports here:
Germany: https://www.facebook.com/groups/Moonbuggy.Germany01
India: https://www.facebook.com/groups/roverteam.india/
Russia: https://www.facebook.com/groups/moonbuggy.russia/
Bolivia: https://www.facebook.com/groups/team.bolivia/
International: https://www.facebook.com/groups/moonbuggy/

NASA Human Exploration Rover Challenge:
https://www.nasa.gov/roverchallenge/home/
#roverchallenge

 
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Exkursionen - Moonbuggy-Race
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iseiteam201725.3.2017, Leipzig, Berlin, Dresden, London, Moskau, Delhi, Chennai, Kurukshetra, La Paz, Washigton DC, Dallas, Huntsville Alabama

Sternförmig strömen 38 Schüler und Studenten aus 12 Städten seit gestern in mehreren Gruppen mit verschiedenen Fliegern, Bus oder Auto in die Raktenstadt Huntville im Bundesstaat Alabama. Sie bilden das multinationale Team des International Space Education Institutes mit Sitz in Leipzig. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 7 und 25 Jahren sind die ersten von 14 internationalen und 86 US-Teams welche im Laufe der kommenden Woche im NASA Marshall Spaceflight Center eintreffen. Mit im Gepäck haben die über 1000 Teilnehmer je einen slbst entwickelten NASA Rover. Es wird zwei harte Wettkämpfe geben zu denen je 2 Altersklassen antreten (Highschool und College).

Dim lights

Die NASA Human Exploration Roverchallenge wird seit 1993 (bis 2013 als Moonbuggy Race bekannt) jährlich im Frühjahr in Huntsville ausgetragen. Das beschauliche ehemalige Baumwoll-Südstaaten-Städtchen am Tennessee River ist heute die Kernschmiede des Raumfahrtingenieurwesens der USA. Sie gehört zu jenen US-Städten mit der höchsten Dichte an Hightech-Firmen und der besten Lebensqualität. In den 60gern wurden hier die riesigen Mondraketen gebaut und heute wird das noch mächtigere SLS-Programm entwickelt. Viele bekannte Raumfahrtingenieure und Astronauten haben hier ihre Wurzeln, auch deutsche.

So gilt die Roverchallenge zur frühen Kaderschmiede künftiger Raumfahrt-Wissenschaftler welche seit 2007 internationalen Teilnehmern offen steht. Der in Leipzig geborene NASA-ISS-Direktor, Prof. Dr. Jesco von Puttkamer, öffnete damals für das este Internationale Team diese Pforten. In diesem Jahr nehmen die Leipziger zum 10. Mal teil. Es ist ihr 22.Team. Sie können auf 14 TOP 10-Preise mit 5 Gewinnerteams zurückschauen. Dieser Erfolg Initiierte inzwischen insgesamt internationale 119 Teams an diesem Wettbewerb. Die Tüftler kommen aus Indien, Russlan, Italien, England, Mexico, Kannada, Peru, Brasilien und Bolivien. Weitere Teilnehmer aus Japan, Südkorea, Bangladesch, Saudi Arabien und Kirgistan integrieren sich im multinationalen Erfolgsteam der Leipziger.

Dim lights  

Erfolgreiche Teilnehmer sind nicht selten schulische und berufliche Senkrechtstarter und in ihren Ländern populär. So starteten der Wahlleipziger Evgeniy Zakutin (29) und die Chemnitzerin Nadin Rößler (23) in der vergangenen Woche mit ihrem DIANE-Team in Nordschweden eine Rakete auf 80 km Höhe und testeten für die ESA eine selbst entworfene aufblasbare Antenne erfolgreich. Die aus Indien stammende Jasleen Kaur (25) studiert seit 2 Jahren an der University von Huntsville und absolviert derzeit ein Astronauten-Training in Houson. Die 26 jährige Catherine Trusheva aus Moskau wurde im vegangenen Herbst an der Universität angenommen. Die 17 jährige Alina Sandra Santander Vinokurova aus La Paz wurde vorgestern vom bolivianischen Botschafter in Washington für ihr naturwissenschaftliches Engagement ausgezeichnet.

Die Kernaufgabe auf der NASA Roverchallenge ist der eigenständige Entwurf, Bau und Testfahrt eines Fahzeuges mit dem man auf anderen festen Himmelskörpern ohne entsprechende Straßen fahren könnte. Telemetrie und Hightech-Materialien gehören dazu. Zu den größten Herausforderungen aber zählen die Faltbarkeit auf ein sehr kleines Maß und die nicht luftbereiften Räder welche keine industriell vorgefertigten Teile besitzen dürfen. Neben viel Naturwissenschaft und Technik strahlen hier aber auch der mehrsprachige Umgang, Kommunikation, Organisationstalent, Teamwork und Sponsoring mit hinein. Da Schulen den Zeit- und Finanzbedarf einer solchen Wettbewerbes nicht aufbringen können, müssen die Schüler selbst erfolgreiche Wege der Finanzbeschaffung finden. Hierbei werden sie vom International Space Educaton Institute und ca 100 Föderbetrieben tatkräftig mit Tipps, Kontakten und Material unterstützt.

Die Leipziger planen wegen der Neubesetzung des Kernteams keinen Podestplatz an, wollen aber die existierende Konstruktion, die Funktioalität des Teams und deren Piloten auf den Prüfstand stellen. Es geht vor allem um die Integration und das Vorbereiten neuer Nationen. Weiterhin statten sie die 10-Jahresveranstaltung aller internationalen Teams im Marshall Spaceflight Center aus. Diese findet m Freitag dem 31. März von 10-12 Uhr MESZ statt und wird Live auf Youtube (account spaceeducation) übertragen.

Die NASA Human Exploration Roverchallenge findet vom 29.3.-1.4.2017 statt. Das Leipzger Team hat die Startnumer 20 und wird zwischen 8-9 Uhr Ortszeit starten. Das ist 15-16 Uhr MESZ. Der ganze Wettbewerb ist auf NASA-TV und auf US-Steam verfolgbar.

Fotos: https://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157678567639803/
Videos: https://www.youtube.com/playlist?list=PL9ahOo--lEW5DOLBlmXgpgmWdcSFpvTiD

Student reports here:
Germany: https://www.facebook.com/groups/Moonbuggy.Germany01
India: https://www.facebook.com/groups/roverteam.india/
Russia: https://www.facebook.com/groups/moonbuggy.russia/
Bolivia: https://www.facebook.com/groups/team.bolivia/
International: https://www.facebook.com/groups/moonbuggy/

NASA Human Exploration Rover Challenge:
https://www.nasa.gov/roverchallenge/home/
#roverchallenge

 

 
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Universitäten - Praktikum
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"Mit Stolz kann ich Ihnen heute mitteilen, dass zwei unserer Studenten aus dem International Space Education Institute Leipzig heute mit ihren DIANE Team  das erste wissenschaftliche Experiment in der Thermosphäre in Höhe von 80 km mit einer aufblasbaren Antenne erfolgreich durchgeführt haben."
Ralf Heckel, Vorsitzender des International Space Education Institutes

launchDie Rakete REXUS 21 (Rocket Experiments for University Students) startete heute um 11:43 Uhr am SSC Esrange Space Center nahe Kiruna in Nordschweden mit einem Startgewicht von 536 kg. Sie trug eine Nutzlast von 116 kg auf eine Gipfelhöhe von 80 km. Darin befinden sich Stromversorgung, Telemetrie, Sensoren und Mikroprozessoren. In der Spitze war das Experiment DIANE (Diplol Inflatable ANtenna Experiment) mit einer Gesamtmasse von 6,7 kg untergebracht. 

spaceBei T +120 Sekunden entfaltete das Experiment DIANE eine 7,50 m lange aufblasbare Antenne mittels Gasgenerator. Es wurden dann mit dieser Antenne Daten versendet und empfangen. 2 Minuten später tauchte die Nutzlast wieder in die Erdatmosphäre ein und fiel an einem Fallschirm in Richtung Oberfläche. Ein Bergungsteam mit Hubschraubern hat die Nutzlast inzwischen gefunden. Nun werden die Aufzeichnungen ausgewertet. Wissenschaftliche Ergebnisse daraus werden im Sommer 2017 zur Verfügung stehen.

qrxDas Amateurfunk-Signal drang leider nicht bis zu den Amaterufunkern im 2000 km entfernten Raum Leipzig durch. Danke für den Screenshot Peter Scheuermann (DG3SMA).

Das DIANE-Team wird vom Ingenieur Evgeniy Zakutin (29) geleitet, welcher seit 2010 im International Space Education Institut fortgebildet und finanziell gefördert wird. Mit der Idee Antennen in jeder beliebigen Form aufblasen zu können setzt der russische Jungingenieur seine Doktorarbeit an der TU-Dresden, Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik, um. Die Antenne besteht aus einem gasdichten Textil in welchem leitende Materialien eingebracht sind. Ein Gasgenerator bläst den Dipol dann in 2 Teilen auf. All diese Teile wurden von Leipziger Handwerksunternehmen hergestellt und an der Jesco von Puttkamer Schule in Leipzig montiert. Solche Antennen haben eine hohe Packungsdichte und geringe Masse. Damit sind sie ein wichtiger Baustein für künftige Raumfahrtmissionen aller Art.

Dim lights

erstes Kurzvideo: Start, Aufblasen, Vorbereitungstest 

Nadin Rößler (23) ist für die Organisation des Teams zuständig. Sie leitet heute die Öffentlichkeitsarbeit des insgesamt 5-köpfigen Teams an der TU-Dresden und studiert dort am Lehramt Mathematik und Physik. Nadin suchte im Jahre 2010 im Alter von 16 Jahren unser Leipziger Institut auf. Sie wollte für ihre Abiturprüfung einen Exoplaneten nachweisen. Das gelang ihr dann auch. Beide betrachten das aktuelle Experiment als einen Schritt in ihr wissenschaftliches Berufsleben in den Spuren des in Leipzig geborenen NASA-Wissenschaftlers Prof. Dr. Jesco von Puttkamer. Beide leiten weiterhin eigene Schülerteams für die NASA-Roverchaellenge und fördern somit den Nachwuchs ab einem Alter von 10 Jahren. am 28. April 2013 fuhren beide auf diesem Wettbewerb den 2. Platz in der Universitätsliga ein und bestätigten damit ihren Titel als bestes internationales Team (Huntsville Times).

hsvNadin trägt am 31. März 2017 im Marshall Spaceflight Center der NASA die Ergebnisse des Experimentes vor. Das International Space Education Institute Leipzig feiert mit dieser Veranstaltung die 10. Jahrestag der Förderung internationaler Nachwuchsteams bei NASA.

Eine selbe Veranstaltung wird es am 22. April 2017 ab 18 Uhr auf unserem Gelände in Leipzig geben. Hierzu sind alle beteiligten und interessierten Personen, Handwerksunternehmen und Freunde – die mehr wagen wollen – eingeladen.

Das Space Hotel lädt vor allem das DIANE Team ein und sponsort ein Wochenende Übernachtungen in Leipzig.

Mehr Informationen:
homepage: http://dianeproject.de/
Facebook: https://www.facebook.com/DIANE.Project/
Twitter: https://twitter.com/SSC_Rockets

 
Universitäten - Praktikum
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Start am: 15.03.2017, um 11:43 MEZ

International Space Education Institute/Esrange Space Center, 14.03.2016
Livestream vom Start: http://esrange.insupport.se 

Artikel vom Flug

rocket

In den nächsten Tagen startet eine 6 Meter lange Feststoffrakete  vom Typ MMR06 (siehe Daten unten) mit dem Namen REXUS 21 vom Esrance Space Center in Nordschweden aus in die Thermosphäre. Der erste Starttermin am 14.3.2017 wurde wegen schlechten Wetters (Nebel und Schnee) verschoben. Es ist ein zukunftsweisendes Experiment an Bord, welches u.a. von 2 ehemaligen Schülern des International Space Institute in Leipzig entwickelt und hergestellt wurde. Der russische Jungingenieur für Luft- und Raumfahrt Jewgeni Sakutin (29) und die Chemnitzer Lehramtsstudentin Nadin Rößler (23) gehören zu dem 5-köpfigen DIANE-Team (Diplole Inflatable ANtenna Experiment) der TU-Dresden am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik. Hier wurden bereits die Antennen für die Rosetta-Mission gebaut. Das ganze Projekt wird von der ESA und DLR gefördert.

Auf einer Höhe von 79-82 km wird die Rakete vom Typ MMR06 eine 7,5 Meter lange Antenne (Dipol) im Vakuum mittels Gasgenerator aufblasen und damit Daten senden. Diese Nutzlast befindet ich in der Spitze der Rakete, welche zuvor abgeworfen wird. Eine erfolgreiche Übertragung im Digitalmode mit dem 3-Watt Sender auf der Amateurfunkfrequenz 21.09363 MHz soll nachweisen, dass diese neue Technologogie aufblasbarer Antennen funktioniert. Sie besteht aus einem Textil in welchem leitene Materialien eingebracht sind. Ein Epoxydgel sorgt dafür, dass die Antenne in der Sonnenstrahlung aushärtet. 2 Kameras beobachten das exakte Entfalten, welches nur wenige Millisekunden dauert. Die Übertragung des Testsignals ist für Amateurfunker empfang- und entschlüsselbar. Man möchte somit die Ausbreitungsbedingungen des Funksignales nachweisen. Nach ca 120 Sekunden annähernder Schwerelosigkeit wird die Rakete auf einer ballistischen Bahn wieder zu Boden fallen. Das Landegebiet liegt 20-40 km weit entfernt. Es ist ein Fallschirm an Bord.

selectedgeniaDieses neue Antennenkonzept ermöglicht eine hohe Packungsdichte bei geringer Masse und beliebigen Strukturen. Es wird damit bei künftigen Telekommunikationssatelliten und auch entfernten Weltraum-Missionen eine höhere Effizienz und mehr Nutzlast garantiert.

Beide Jungwissenschaftler fanden im Alter von 15 bzw. 21 Jahren zum International Space Education Institiute nach Leipzig und durchliefen seitdem mehrjährige internationale Nachwuchsprojekte an der Seite der Raumfahrt. Sie bauten u.a. NASA-Rover und nahmen damit erfolgreich mehrere Male teil. Sie gehören zur internationalen Elite. Vor allem die Vielfältigkeit der Aufgaben vom Konstruieren, Bauen und Erproben, bis hin zur Kommunikation und Einwerbung der hierfür benötigten finanziellen Mittel müssen im Teamwork erledigt werden und sind große Herausforderungen.

trailerDer Vereinsvorstand fördert seit 2013 die Doktorarbeit, den Aufenthalt und die nötigen Reisen von Jewgeni, der zum Chefkonstrukteur des Experimentes avancierte. Nadin ist beim DIANE-Team für die Organisation und das Outreach verantwortlich. Sie erhält nadüber hinaus die Verantwortung einer Nachwuchs-Teamleiterin bei NASA. Die wichtigsten Komponenten des Experimentes stellten Leipziger Unternehmen her, welche sich auch beim NASA-Rover-Projekt engagieren. Das sind u.a die CNC-Dreherei Günther Jakob und die Fa. HOLL GmbH in Markkleeberg.

Nadin wird nach dem Start bereits weiter in die USA reisen, um am Marschall Spaceflight Center der NASA dem interessierten internationalen Auditorium die Ergebnisse des Experimentes vorzustellen. Dort begeht das Leipziger Institut seinen 10. Jahrestag im Umgang mit internationalen Nachwuchsteams. Jewgeniy schreibt weiterhin an seiner Doktorarbeit und wertet die Messergebnisse aus. Er möchte mit seinen Können die Fachwelt hierzulande bereichern, wofür das Leipziger Institut alle bürokratischen Hürden räumt.

Für beide ist dieses Projekt der Anfang einer wissenschaftlichen Karriere auf Hochleistungsebene, für welche in Leipzig außergewöhnliches Rüstzeug mitgegeben wurde.

Sputnikbezug

sputnikMit dem vor 57 Jahren gestartetem Sputnik hat die Rakete Rexus 21 der Studenten technisch nur wenig zu tun. Sie fliegt keinen Orbit und wird im Gegensatz um Sputnik nur 2 Minuten im Weltall sein. Sputnik brachte es mit seiner Flüssigrakete R7 auf 92 Tage im All, wobei der Sender 21 Tage aktiv war. Geblieben ist aber die Beziehung zu den Amateurfunkern.

Sputnik sendete auf 2 Frequenzen (20,005 MHz und 40,003 MHz) ein klar zu hörendes Signal und hatte sogar noch ein Thermometer an Bord welches die Intervalle des Piepstons veränderte. Rexus 21 sendet mit 21,1 MHz im Digitalmodus. Dieses ermöglicht es sogar Online-Nutzern dabei zu sein, weil naheliegende Amateurfunker diese Signale mit WebSDR-RX auch über das Internet allen zugänglich machen können. Dazu benötigt man dann kein Radioempfänger mehr, sondern ein Decoderprogramm namens MixW für den PC.

websdrDie Amaterfunker bildeten 1959 (Sputnik), 1961 (Gagarin) und auch heute das Rückgrat der unabhängigen Bestätigung. Die Amateurfunksignale hinterließen damals eine deutliche Visitenkarte "Wir sind hier". Keine Regierung konnte das verschweigen. Heute ist es mehr, bei Rexus 21 können sich die Studenten darauf verlassen, dass sie viele aus unterschiedlichen Entfernungen aufgezeichnete Daten in ihre späteren Berechnungen einfließen lassen können.

Amateurfunk bietet auch heute der ISS-Besatzung eine willkommene Abwechslung im monotonen Alltag. Oft gibt es in ihrer Freizeit Kontakte mit Fans auf der Erde, dieser dauert aber immer nur maximal 8 Minuten bis die ISS wieder hinter dem Horizont verschwindet. Weit zahlenreicher sind da bereits eigene Amateurfunk-Satelliten im Orbit, welche unterschiedliche Messaufgaben übernehmen und angefunkt werden können. Die Rexus 21 ist heute eine Abwechslung für Amateurfunker auf der Suche nach einem ultimativen und natürlich sehr seltenem Signal.

Rexus 21 - Rakete, Daten:
Payload /Nutzlast: 116kg
DIANE: 6,7kg (Dipol-antenna - Sendeanlage/transmitter )
mass total / Gesamtgewicht: 536kg

Mehr Informationen:
homepage: http://dianeproject.de/
Facebook: https://www.facebook.com/DIANE.Project/
Twitter: https://twitter.com/SSC_Rockets

Text: Ralf Heckel
Fotos: Nadin Rößler
Screenshots: Peter Scheuermann 

 
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Award Zeremonie 2016
Zündung der Solar-Blockheizkraftanlage
Einweihung des Audimax auf unserem Campus 

Mittwoch, 7.12.2016, 16-20 Uhr
Adresse: Jesco von Puttkamer Schule, Campus & Space Hotel
Wurzner Str. 4, 04315 Leipzig (Parkplatzschlüssel an der Rezeption)
Anmeldung: https://www.facebook.com/events/1700642433494051/

Nichtmitglieder zahlen eine Spende zwischen 20-50 Euro für eines der u.g. Nachwuchsprojekte und dessen Schüler. Schülerinnen und Schüler im Alter von 8-14 Jahren haben freien Eintritt.

Gastredner Sigmund Jähn

sigmundEs war unsere 10. Teilnahme an der NASA-Roverchallenge 2017 und zugleich die 10. Internationale Teilnahme überhaupt. Die 4 Teams bestanden aus 50 Reisenden und kamen aus 6 Ländern – wieder ein neuer Rekord. Seit 2007 ermöglichten wir so 21 Teams und 171 Lernenden dieses Abenteuer für ihre berufliche Zukunft. Technische und finanzielle Herausforderungen wie Räder ohne Luftbereifung, Sensor-Datenübertragung, CAD-gestütztes Entwerfen und Herstellen, das Sammeln von nötigen Budgets und das Respektieren verschiedener Mentalitäten im multinationalen Team sind die Hard-Skills.

Aber auch wir haben uns als Verein entwickelt. Wir sind Träger der „Jesco von Puttkamer Schule“ geworden, führen bis zu 1500 Interessenten aus 22 Ländern auf einem naturwissenschaftlichen Bildungsweg in die Zukunft und haben unseren Campus mit eigenen Mitteln in diesem Jahr ausbauen können. Es sind die Ideen, welche dies alles finanzieren – nicht die Fördermittel. So senkt die teils gespendete Solar-Blockheizkraftanlage die stets steigenden Energiekosten, zahlen bis zu 7000 Leipzig-Touristen jährlich unsere Bildungsarbeit und bis zu 100 beherzte Unternehmen liefern gern Material und kleine Dienstleistungen.

Unser Gründer gab „Grasroots“ vor und wir haben diesen Weg gründlich verfolgt. Sie alle haben sich damit ein fortwährendes Denkmal gesetzt. Man kann sich damit zeigen, gern auch an unserer neuen „Wall of Honor“, ab 2017.

superilluEs ist nun an der Zeit sich die Ergebnisse mal anzusehen. Wir möchten den Audimax unseres polytechnischen Zentrums einweihen, die Solar-Blockheizkraftanlage starten und sehen was aus den verschiedenen Schüler-Generationen der letzten knapp 12 Jahre seit unserer Gründung auf dem Hinterhof geworden ist. Sie werden erstaunt sein.

Programm am 7. Dezember 2016

16:00h Sektempfang, Gespräche, Bufett, Rundgang
17:00h Zündung der Solar-Blockheizkraftanlage
17:30h Einweihung des Audimax auf unserem Campus
mit Ausstellung von Schüler-Exponaten

Zukunft durch Engagement: Yvonne und Ralf Heckel, Gründer/Vorstand
von der Hinterhof-Garage zum Silicon Valley in Leipzig, Stand der Umbauarbeiten, die Jesco von Puttkamer Schule, das neue Polytechnische Zentrum, das Space Hotel, das hauseigenes Kraftwerk, Nutzungskonzept und Zahlen, (15-20 min)

LED-Weichnachtsbaum mit Steuerung: Tara Heckel (7)

Telemetrie Team: Cosma Heckel (9), Firine (12), Lucas Wittersheim (14), Videotelemetrie und Datenübertragung für ein Marsmobil (My Robot, Arduino) (5-10 min)

NASA Rover Team 2016: Nadin Rößler (23), Tobias Meier (20), mit 50 Teilnehmern aus 6 Ländern und 4 Teams zum Wettbewerb, Herausforderungen, Ergebnisse, Lehren, (15-20 min)

NASA Rover Team 2017: Johnas Stiemer (17), Elektromobilität mit den NASA-Rovern als Abitur-Prüfungsprojekt, (5-10 min)

Diane-Projekt: Dipl.-Ing. Evgeniy Zakutin (27), Nadin Rößler (23), aufblasbarer Dipol auf Raketenträger für künftige Satelliten (ESA-Projekt), (15-20 min)

19:00h Gastredner Sigmund Jähn
erster deutscher Raumfahrer, der Mensch im All, technische und zwischenmenschliche Herausforderungen, Tipps an die junge Generation

 
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